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IAA 2017

Modelloffensive bei Elektroautos – IAA erreicht 45 Millionen Kontakte weltweit über Social Media – Rund 810.000 Besucher – 228 Weltpremieren
VDA: IAA zeigt die gesamte Innovations-Bandbreite zur Mobilität

Frankfurt am Main/Berlin, 24. September 2017. „Die 67. IAA Pkw zeigt die ganze Innovations-Bandbreite zur Mobilität, von der Digitalisierung über die Elektromobilität bis hin zu neuen Mobilitätskonzepten in Städten“, betonte der Verband der Automobilindustrie (VDA), am letzten IAA-Messetag. Neben der Digitalisierung habe vor allem die Elektromobilität diese IAA geprägt: „Allein die deutschen Hersteller haben auf der IAA eine Offensive für emissionsfreie und klimaneutrale Autos mit über 150 E-Modellen für die kommenden Jahre gestartet“, unterstrich der VDA.

Mit rund 1.000 Ausstellern aus 39 Ländern war die IAA sehr gut gebucht. 41 Prozent der Aussteller kamen aus dem Ausland (2015: 40 Prozent). Die Ausstellungsfläche umfasste knapp 200.000 Quadratmeter. Die IAA wartete mit 363 Neuheiten auf, darunter 228 Weltpremieren – beides neue Rekordstände. Über 400 Aussteller sind Zulieferunternehmen, sie allein präsentierten 166 Weltpremieren. Viele Zulieferer stellten in diesem Jahr mehr eigene Innovationen vor, die nicht allein aus Entwicklungspartnerschaften mit Kunden entstanden sind. Diese Zukunftsfähigkeit stehe, so der VDA, für die Chance der Lieferanten, im Strukturwandel ihren Anteil an der Wertschöpfung erhöhen zu können.

Mit der New Mobility World (NMW) bot die IAA ein zusätzliches Format für alle neuen Player der Mobilitätswelt. Sie brachte gezielt Innovatoren aller Branchen zusammen, die neue Lösungen, Technologien oder Produkte für die Mobilität von morgen und übermorgen entwickeln. Die größten IT- und Tech-Firmen – u. a. Facebook, Google, SAP und Qualcomm – waren vertreten. Am NMW-Konferenzprogramm nahmen 7.000 Besucher teil.

„Diese IAA fand in einem besonders schwierigen Umfeld statt. Seit Monaten wird, zum Teil sehr emotional, eine öffentliche Debatte um den Diesel und mögliche Fahrverbote geführt, die Autofahrer und Kunden verunsichert. Es ist umso erfreulicher, dass die IAA ihre Attraktivität beibehalten hat. Schon in der ersten IAA-Woche kamen 320.000 Menschen auf die IAA. Den größten Besucherzustrom hat die IAA an diesem letzten IAA-Wochenende, allein am Samstag kamen mehr als 100.000 IAA-Besucher. Wenn heute Abend um 19.00 Uhr die IAA ihre Tore schließt, werden rund 810.000 Gäste die IAA besucht haben. Damit ist die IAA erneut die besucherstärkste Messe in Deutschland“, betonte der VDA.

Auch im Web ist das Interesse an der IAA sehr hoch: Die IAA erzielte über Social Media, vor allem Facebook, während der Messetage rund 45 Mio. Kontakte, gut viermal mehr als 2015 (10 Mio.). Rechnet man die Wochen im Vorfeld der Messe hinzu, beträgt die IAA-Gesamtreichweite über 100 Mio. Kontakte weltweit. Laut Besucherbefragung des VDA gibt jeder zweite IAA-Gast an, dass ihn das Interesse an alternativen Antriebsarten und an der Digitalisierung auf die IAA führt. Der Fachbesucheranteil beträgt bisher etwa 35 Prozent, rund 65 Prozent sind autobegeisterte Bürger. Weitere Gründe für den IAA-Besuch: „Um Autos zu sehen, die man sonst nicht sieht“, sagten 30 Prozent der Befragten. Fast ebenso viele (29 Prozent) betonten den „Überblick über Neuheiten und neue Modelle“, gleich danach folgte die Aussage: „Autos sind mein Hobby“ (28 Prozent). Der IAA-Besucher ist im Schnitt 35 Jahre alt. Besonders erfreulich ist, dass der Anteil der weiblichen IAA-Besucher auf 24 Prozent weiter gestiegen ist. Gegenüber der IAA 2011 (14 Prozent) hat er sich damit nahezu verdoppelt.

„Die IAA entwickelt sich mit ihrem Aktionsprogramm noch mehr zu einer Erlebnismesse“, so der VDA. So nahmen die Fahrten auf dem Offroad-Parcours um 40 Prozent zu, auch die Mitfahrmöglichkeiten beim Automatisierten Fahren auf der Agora waren sehr begehrt. Die Aussteller äußerten sich gegenüber dem VDA sehr zufrieden mit der IAA. Zahl und Qualität der direkten Kundenkontakte hätten deutlich zugenommen, der IAA-Besucher komme noch besser informiert auf die Messe.

Hersteller und Zulieferer nutzten die IAA auch zum Recruiting künftiger Mitarbeiter. Dazu gab es Aktionen auf den jeweiligen Ständen. Ergänzt wurden diese Maßnahmen durch die VDA-Aktivitäten workING und goING. Die Schulklassenaktion des VDA war mit über 28.000 Teilnehmern erneut stark gefragt. Daran haben auch Schülergruppen aus Österreich, Frankreich, Polen, Tschechien, den Niederlanden und der Schweiz teilgenommen.

Über 11.400 Journalisten aus 96 Ländern haben sich zur IAA akkreditiert, 40 Prozent von ihnen kamen aus dem Ausland. Auf Platz 1 der ausländischen Medienvertreter steht China mit über 400 Journalisten, gefolgt von Frankreich und Italien. Nach der IAA ist vor der IAA: Die 68. IAA Pkw findet vom Donnerstag, 12.09.2019, bis Sonntag, 22.09.2019, in Frankfurt am Main statt. Vorgeschaltet sind die Pressetage am 10. und 11.09.2019.


Quelle: Verband der Automobilindustrie e. V. (VDA)/German Association of the Automotive Industry

(TE)

Foto: Messe Frankfurt



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